Ohne Baustrom steht jedes Projekt still: kein Licht, keine Maschinen, keine Trocknung, kein Werkzeug – und Handwerker verlieren Zeit und Geld. Gerade bei Neubau, Kernsanierung oder größeren Umbauten ist eine saubere Baustrom-Lösung Pflicht. Aber viele Bauherren merken erst spät, dass Baustrom mehr ist als „eine Steckdose irgendwo“: Es geht um Anmeldung, Sicherheit, richtige Leistung, FI-Schutz, Verteiler, Erdung und eine Installation, die auf der Baustelle wirklich funktioniert.
In diesem Artikel erfährst du, wann du Baustrom brauchst, wie der Ablauf typischerweise ist, welche Varianten es gibt, welche Fehler häufig passieren – und warum eine Elektrofachfirma hier der richtige Partner ist.
1) Was ist Baustrom – und wann brauche ich ihn?
Baustrom ist eine temporäre Stromversorgung für eine Baustelle. Du brauchst ihn typischerweise, wenn:
- ein Neubau startet und noch kein Hausanschluss aktiv ist
- du eine Kernsanierung machst (Elektroanlage wird erneuert, Hausstrom ist nicht zuverlässig)
- mehrere Gewerke parallel arbeiten (Handwerker, Trocknung, Heizung, Estrich, Innenausbau)
- schwere Maschinen oder Verbraucher laufen (Betonmischer, Kompressor, Putzmaschine, Bautrockner)
Viele Projekte scheitern an zu schwachem oder unsicherem Baustrom – deshalb lohnt sich frühzeitige Planung.
2) Welche Baustrom-Varianten gibt es?
Variante A: Baustrom über Baustromkasten/Baustromverteiler
Das ist die klassische Lösung: Ein Baustromverteiler wird aufgestellt und versorgt die Baustelle über:
- 230V Steckdosen (Schuko)
- 400V Steckdosen (CEE, z. B. 16A/32A)
- getrennte Sicherungen und FI/RCD-Schutz
Diese Lösung ist flexibel und für die meisten Baustellen die beste Wahl.
Variante B: Übergangslösung über Nachbarstrom / Bestand
Manchmal wird über ein Nachbargebäude oder eine bestehende Anlage versorgt. Das ist nur sinnvoll, wenn:
- Leistung ausreicht
- Absicherung und FI-Schutz passen
- Leitungslängen/Querschnitte sicher sind
- es sauber geregelt ist (Abrechnung, Zustimmung)
Oft ist das nur eine kurzfristige Notlösung.
Variante C: Provisorischer Baustrom aus dem Gebäude
Wenn bereits ein Zählerplatz/Verteilung vorhanden ist, kann ein Baustromkonzept auch aus dem Gebäude heraus aufgebaut werden – allerdings nur, wenn es sicher und fachgerecht installiert ist.
3) Baustrom anmelden: Wie läuft das typischerweise ab?
Je nach Projekt und Netzbetreiber läuft es meist so:
- Leistungsbedarf klären
- Welche Maschinen/Verbraucher?
- Wie viele Gewerke gleichzeitig?
- Braucht ihr 230V, 400V, 16A, 32A?
- Standort festlegen
- gut erreichbar, aber sicher
- nicht im Weg, nicht in Wasser-/Schlammzone
- möglichst kurze Leitungswege auf der Baustelle
- Anmeldung beim Netzbetreiber
- Baustrom muss in der Regel offiziell eingerichtet werden
- je nach Region/Netzbetreiber unterscheiden sich Prozesse
- Aufbau Baustromverteiler
- Verteiler setzen, anschließen, absichern
- FI/RCD, LS, ggf. Erdung/ Potentialausgleich
- Prüfung und Inbetriebnahme
- Messungen/Prüfung, damit es auf der Baustelle sicher läuft
- Rückbau
- nach Hausanschluss/Inbetriebnahme der finalen Anlage wird Baustrom zurückgebaut
Wichtig: Baustrom ist eine elektrische Anlage – „einfach irgendwo anklemmen“ ist keine gute Idee.
4) Welche Leistung brauche ich auf der Baustelle?
Das hängt vom Bedarf ab. Typische Verbraucher:
- Bautrockner (laufen oft dauerhaft)
- Kompressor
- Putz-/Mischmaschinen
- Baustellenbeleuchtung
- Sägen, Bohrhammer, Heizgeräte
- ggf. Schweißgeräte
Häufige Praxis-Probleme:
- zu wenig Leistung → Sicherungen fliegen ständig
- falsche Verteilung → mehrere Gewerke hängen an einer Dose
- keine ordentliche 400V-Versorgung → Geräte können nicht genutzt werden
Ein Elektriker plant den Baustrom so, dass er zur Bauphase passt – und später bei Bedarf angepasst werden kann.
5) Baustromverteiler mieten statt kaufen (oft die günstigste Lösung)
Viele Bauherren und Firmen brauchen den Baustromverteiler nur für ein paar Wochen oder Monate. Kaufen lohnt sich dann häufig nicht. Deshalb ist Mieten in der Praxis oft die beste Option:
- günstiger als Kauf für kurzfristige Bauphasen
- du bekommst einen geprüften, robusten Baustromverteiler, der für Baustellenbetrieb gedacht ist
- bei Bedarf kann das Setup angepasst werden (z. B. mehr Abgänge, andere CEE-Steckdosen)
- du sparst dir Lagerung und Wartung nach dem Projekt
Die i-Check Elektro- und Blitzschutztechnik GmbH bietet im Raum Nürnberg, Fürth und Erlangen auch Baustromverteiler zur günstigen Miete an – ideal, wenn du eine schnelle, sichere und wirtschaftliche Baustromlösung suchst.
6) Sicherheit: Warum Baustrom professionell aufgebaut werden muss
Auf Baustellen ist die Umgebung rau:
- Feuchtigkeit, Staub, mechanische Belastung
- viele Steckvorgänge
- lange Kabeltrommeln
- wechselnde Verbraucher
Deshalb sind wichtig:
- FI/RCD-Schutz (Personenschutz)
- passende Leitungsschutzschalter
- robuste Steckdosen/CEE
- korrekte Erdung bzw. Schutzmaßnahmen
- sichere Kabelführung (Stolperfallen vermeiden)
- regelmäßige Sichtprüfung, wenn die Baustelle länger läuft
Gerade bei nassem Wetter und Metallgeräten kann eine unsaubere Baustromlösung gefährlich werden.
7) Typische Fehler bei Baustrom (und wie du sie vermeidest)
Fehler 1: Baustrom zu spät organisieren
Dann stehen Handwerker da und können nicht arbeiten. Baustrom am besten früh mit einplanen.
Fehler 2: „Wir nehmen einfach eine Steckdose aus dem Altbau“
Altbau-Installation + Baustellenlasten = Risiko. Oft fehlen FI, Leitungskapazität und Sicherheit.
Fehler 3: Kabeltrommeln dauerhaft voll belastet
Das kann heiß werden und ist ein häufiger Fehler. Leitungslängen und Verlegeart müssen passen.
Fehler 4: Kein 400V/CEE vorhanden, obwohl es benötigt wird
Viele Maschinen brauchen Drehstrom. Wenn das fehlt, geht Zeit verloren.
Fehler 5: Keine klare Zuständigkeit
Wer kümmert sich um Aufbau, Prüfung, Anpassungen und Rückbau? Das sollte eindeutig geregelt sein.
8) Fazit: Baustrom ist eine Basisleistung – und spart auf der Baustelle richtig Geld
Baustrom ist nicht glamourös, aber absolut entscheidend: Er sorgt dafür, dass Handwerker arbeiten können, Bauzeiten eingehalten werden und Geräte sicher betrieben werden. Eine professionelle Baustrom-Lösung ist daher kein Luxus, sondern eine Kosten- und Sicherheitsfrage.
Wenn du Baustrom für Neubau, Sanierung oder Umbau im Raum Nürnberg, Fürth oder Erlangen brauchst, ist die i-Check Elektro- und Blitzschutztechnik GmbH der richtige Ansprechpartner – inklusive günstiger Vermietung von Baustromverteilern, Aufbau, Anmeldung, Prüfung, Anpassung und späterem Rückbau.




